AutorInnen: Elisabeth Åsbrink, Sergej Lebedew
Moderation: Carl Henrik Fredriksson
Elisabeth Asbrink und Sergej Lebedew schreiben beide hochaktuelle Bücher, in deren Mittelpunkt die Geschichte Europas seit dem Zweiten Weltkrieg und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart steht.
In ihrem Buch 1947. Als die Gegenwart begann zeichnet Elisabeth Asbrink das Jahr 1947 nach und stößt dabei auf überraschende Zusammenhänge zu den gegenwärtigen Ereignissen: Flüchtlinge, die in Schiffen illegal über das Mittelmeer nach Europa kommen, Diskussionen über den Begriff Völkermord oder Großbritannien, das sich politisch zurückzieht.
Russland im Jahr 1991: ein Putsch bringt das Land zum Beben, Gorbatschow wird abgesetzt, Jelzin übernimmt die Macht und Putin kann kaum erwarten, der Nächste zu sein. Auch der russische Schriftsteller Sergej Lebedew geht in seinem Roman Menschen im August der jüngeren Vergangenheit nach. Sein Roman lässt Schlüsse über die Gegenwart ziehen. Warum wird die Kluft zwischen dem Osten und dem Westen wieder größer? Was hat es mit der männlichen aggressiven Kultur auf sich, die heute das Weltgeschehen dominiert?
Das Gespräch fand am 17. November 2017 im Schloss zu Spitz statt (Europäische Literaturtage 2017).
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Elisabeth Åsbrink
Sergej Lebedew
Essay von Sergej Lebedew