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Ida Hegazi Høyer und Annelies Verbeke erzählen in ihren jüngsten Romanen von der Urkraft der Liebe und der enormen Energie, die von Menschenfreundlichkeit ausgeht, wie von der emotionalen Kälte bis hin zur Verachtung des Anderen in unserer gegenwärtigen Wohlstandswelt. In ihren Romanen sind sich paradiesisches Gefühl und Abgrund stets gefährlich nahe.
Ida Hegazi Høyer lässt in ihrem Roman Trost eine Frau durch halb Europa reisen und verschiedene Beziehungen beginnen. Es geht um Anonymität und Begehren. Dabei sind alle Beteiligten auf der Suche und wollen doch unverbindlich bleiben. Bedeutet der oder die Andere Trost oder Gefahr? Immer wieder wird dem Fremden die Türe geöffnet, um nicht in der Kälte und Einsamkeit der Großstädte zu ersticken.
In Annelies Verbekes Roman Dreißig Tage könnte der Gegensatz nicht größer sein zwischen dem offenherzigen, senegalesischen Musiker und den BewohnerInnen des flämischen Flachlandes, wo es ihn hin verschlagen hat. Und während sich die LeserInnen in Alphonses Charme und Menschenfreundlichkeit verliebt, braut sich bei den Einheimischen eine extreme Feindseligkeit zusammen.
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Ida Hegazi Høyer, geb. 1981, ist eine norwegische Schriftstellerin. Sie stammt aus einer dänisch ägyptischen Familie. 2015 wurde sie mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Zuletzt auf Deutsch erschienen: Trost, 2019. “Hier haben wir also alles Utopische beieinander, den realen Hintergrund, die fantastische Umsetzung und den universellen Anspruch.” |
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Annelies Verbeke , geb. 1976, ist eine flämische Schriftstellerin. Sie publiziert Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Drehbücher. Zuletzt auf Deutsch erschienen: Dreißig Tage, 2019 „‘Dreißig Tage‘ ist ein Dialog mit unseren seltsamen, unerbitterlichen Zeiten. Lest es langsam. Legt es beiseite. Lest es noch einmal.“ |
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In Kooperation mit der Norwegischen Botschaft. |